Das Thema unserer nächsten Ausstellung
lautet "Ecken & Kanten". Im ersten Moment
mag man etwas ratlos sein und kann nichts damit anfangen. "Ich habe mich neulich an
der Tischkante gestoßen". Wie soll daraus Kunst werden? Da bin ich erst einmal in meine
Stammkneipe "Kreuzherrenecke" gegangen und habe mir mit einem
Eckes-Edelkirsch die Kante gegeben. Meinem Freund Eckhard von der Waterkant
habe ich von der Schnaps-Idee erzählt. Der hat dreckig gelacht und ist dabei
im Dreieck gesprungen. Wieder zu Hause habe ich ernsthaft
nachgedacht: Kant war ein Philosoph mit Ecken und
Kanten. Es gibt Eckensteher die den Tag
vertrödeln und Goethe hatte seinen Eckermann, Eckernförde liegt an der
Ostsee und beim Fußball gibt es den Eckball. Rein mathematisch gesehen ist
eine Kugel eigentlich ein Würfel mit unendlich vielen Ecken. Und wieviel
Kanten hat ein Diamant? Nun gut. Für Wortspiele sind Ecken und Kanten
brauchbar. Aber wie setzt man das künstlerisch um? Findet man Ecken und
Kanten in der Psychologie, in der Chemie, bei Familie, Nachbarn,Kollegen, in
der Architektur, am Arbeitsplatz? Ein Blick über den Tellerrand könnte
hilfreich sein. Gleich noch eine Frage: Ist der Tellerrand eine Kante? |